Meteorologischer und kalendarischer Sommeranfang – das ist der Unterschied

Meteorologischer und kalendarischer Sommeranfang – das ist der Unterschied

Der kalendarische Sommeranfang ändert sich jedes Jahr um ein paar Minuten oder Stunden, findet aber in der Regel am 20. oder 21. Juni statt. Der meteorologische Sommer beginnt dagegen schon früher, nämlich am 01. Juni.

Was ist der kalendarische Sommeranfang?

Der kalendarische Sommeranfang ist bei uns der längste Tag des Jahres, also der Tag an dem die Sonne am frühesten auf- und am spätesten untergeht. Die Tageslänge richtet sich immer nach der Position der Erde im Weltall.

Je nach Konstellation zwischen Erde und Sonne scheint die Sonne von einem anderen Winkel auf die Erde. Wenn dieser Winkel am höchsten ist, erreicht uns das Sonnenlicht am längsten. Diesen Zeitpunkt nennt man auch Sommersonnenwende. Genau dann beginnt der kalendarische Sommer. In Skandinavien und im Baltikum wird dieser Tag sogar mit besonderen Festen gefeiert.

Meteorologen rechnen anders

Der meteorologische Sommer beginnt dagegen jedes Jahr am gleichen Tag: Am 01. Juni. Der meteorologische Sommer ist deshalb anders als der kalendarische Sommer, weil es für die Statistik und Datenauswertung viel leichter ist, mit ganzen Monaten zu arbeiten. So kann man die Sommermonate Juni, Juli und August komplett zusammenfassen, anstatt mit einem halben September und halben Juni zu rechnen.

Bei den anderen Jahreszeiten gilt dasselbe Prinzip: Der meteorologische Herbst beginnt am 1. September, der Winter am 1. Dezember und der Frühling am 1. März. Der kalendarische Beginn dieser Jahreszeiten liegt jeweils grob um den 21. Tag des Monats.


Übrigens: Wenn bei uns auf der Nordhalbkugel der längste Tag des Jahres erreicht wird, erlebt die Südhalbkugel den kürzesten Tag des Jahres: Die Wintersonnenwende.

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