Regenwahrscheinlichkeit – was heißt das?
Die Regenwahrscheinlichkeit: Obwohl jeder sie kennt, wird sie oft falsch verstanden. Nun schauen wir uns an, was dahintersteckt.
Kurz gesagt, gibt die Regenwahrscheinlichkeit an, mit welcher Sicherheit innerhalb eines bestimmten Zeitraums und in einem bestimmten Gebiet Regen erwartet wird. Aber das war jetzt sehr theoretisch, deshalb schauen wir uns mal ein Beispiel an.
Ein praktisches Beispiel
Wenn für den morgigen Tag eine Regenwahrscheinlichkeit von 50% besteht, heißt es nicht, dass es einen halben Tag, beziehungsweise 12 Stunden lang regnen wird, und einen halben Tag lang trocken ist.
Stattdessen sagt sie aus, dass in 50% der Fälle, unter ähnlichen Wetterbedingungen in der Vergangenheit, Regen gefallen ist. Noch einfacher gesagt: Bei einer ähnlichen Wetterlage gab es an 5 von 10 Tagen Regen. Es ist also eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit, basierend auf historischen Daten und aktuellen Wettermodellen.
100% Regenwahrscheinlichkeit – was nun?
Nehmen wir nun an, für morgen gilt eine Regenwahrscheinlichkeit von 100%. Das bedeutet nicht unbedingt, dass es morgen den ganzen Tag über regnet. Es bedeutet nur, dass sich die Prognosen sicher sind, dass es irgendwann morgen an diesem Ort regnen wird. Dann kann es auch sein, dass es nur 2 Stunden lang regnet. Die Hauptsache ist, es wird sicher regnen.
Die Schwächen der Regenwahrscheinlichkeit
Wie stark es regnet, und wie lange, wird durch die Regenwahrscheinlichkeit überhaupt nicht angegeben. Denn es geht hierbei schließlich nur, wie der Name schon sagt, um eine Wahrscheinlichkeit. Ob es nun ein bisschen nieselt oder doch ein Wolkenbruch kommt, ist der Statistik ganz egal. Aber zum Glück kann man bei jedem Regenschauer den gleichen Regenschirm mitnehmen. 😉
Übrigens: Offiziell spricht man nicht von Regenwahrscheinlichkeit, sondern von Niederschlagswahrscheinlichkeit. Damit kann man zum Beispiel auch Schneefälle im Winter miteinbeziehen.