Was ist Graupel?
Graupel ist ein Niederschlag in Form von kleinen, körnigen Eiskugeln. Diese Körner haben einen Durchmesser von etwa 2 bis 5 mm. Graupel ähnelt Hagel, ist aber in der Regel kleiner und weicher. Die Eiskörner sind durchsichtig oder weißlich.
Graupel entsteht in Cumulonimbuswolken (Wolken aus Wassertröpfchen und Eiskristallen, die Schauer oder Gewitter bringen). Durch kräftige Auf- und Abwinde innerhalb der Wolke stoßen Schneeflocken mit unterkühlten Wassertropfen zusammen. Die Wassertropfen gefrieren an der Schneeflocke und bilden eine dünne Eisschicht, die immer dicker wird, bis ein kleines, rundes Korn aus Eis und Schnee entsteht. Wenn das Graupelkorn schwer genug ist, fällt es auf den Boden.
Hagel vs. Graupel – das ist der Unterschied
Hagel ist eigentlich nur großer Graupel – ab einer Größe von 5 mm. Graupel ist also deutlich kleiner und deshalb auch weniger gefährlich als Hagel.
Hagel entsteht aber vor allem im Sommerhalbjahr bei kräftigen Gewittern. Das liegt daran, dass bei höheren Temperaturen die Aufwinde in den Wolken stärker werden können. Somit können auch größere Graupelkörner in den Wolken auf- und abtransportiert werden, bevor sie zu Boden fallen.